Die Weihnachtsbäckerei ist eröffnet: Leckerer Christstollen

Bis Weihnachten und Neujahr dauert es nicht mehr lange. Es ist Zeit, sich für das Menü zu entscheiden und mit dem Einkauf von Lebensmitteln zu beginnen. Wir wissen nicht, was Sie auf Ihrem festlichen Tisch haben werden – Fisch oder Fleisch. Da sind die Gschmäcker verschieden. Aber das Dessert, das wir Ihnen zum Backen anbieten werden, wird ausnahmslos allen schmecken!

Der Christstollen ist eine Explosion von kandierten Früchten, Nüssen und Rosinen! Saftiger Teig und unbeschreiblich würziges Aroma. Und wenn gewöhnliche Backwaren nach einigen Tagen ihre Frische verlieren und hart zu werden beginnen, dann wird dieses Dessert im Gegenteil nach einer Weile nur noch besser. Den Stollen zu backen, ist eine weitere Herausforderung. Aber es ist die Mühe wert!

Historisch gesehen wurde der Cake erstmals im mittelalterlichen Europa gebacken. Vor acht Jahrhunderten kneteten Hausfrauen den Hefeteig in Wasser und fügten ihm Rapsöl hinzu. Dann wurde die entstandene Masse sorgfältig in ein Handtuch gewickelt. Dies symbolisierte die Geburt von Jesus Christus. Ende des 15. Jahrhunderts erließ das Oberhaupt der katholischen Kirche ein «Butter»-Dekret, wonach Köche Butter und Milch für das Rezept verwenden durften.

Im England des Mittelalters wurde zu Weihnachten mit Honiggebäck und Ingwerkuchen mit Trockenfrüchten verwöhnt. In Rom wurde bereits im dreizehnten Jahrhundert ein Hefedessert mit Honig, Kürbis und Rosinen zubereitet. Später wurde dieses Gericht unter dem Namen Panettone bekannt.

Die ersten Erwähnungen des deutschen Stollens gehen auf das Ende des 15. Jahrhunderts zurück. Er wurde auf der Rechnung des Dresdner Hofes gefunden. Die Süßspeise verdankt ihre Nüsse und Früchte dem Hofbäcker. Gegenwärtig findet in Deutschland ein regelrechter Wettbewerb zur Schaffung neuer Arten dieser Backwaren statt. Der Gewinner wird mit dem Stollen-Oscar ausgezeichnet.

Wie wir sehen können, hat sich die Art und Weise, wie Weihnachtsgebäck hergestellt wird, im Laufe der Zeit verändert. Die kulinarischen Spezialisten versuchten, den Geschmack des Produkts zu maximieren. Und es ist ihnen gelungen. Im modernen Europa wird einige Wochen vor Weihnachten damit angefangen, den Christstollen zu backen, danach wird das fertige Dessert bis zum Beginn der Festtage an einen kühlen Ort gestellt (zum Erreichen und Einweichen).

Typische Zutaten dieser Backware sind Honig, Ingwer, Zimt, Orangen- und Zitronenschalen und sogar schwarzer Pfeffer. Für die Füllung werden gewöhnlich Trockenfrüchte, Nüsse, süße Früchte, Zitrusfrüchte, Beeren – Preiselbeeren und Kirschen verwendet. Doch phantasieren und kreieren Sie selbst, ganz nach Ihrem Geschmack!

Hier finden Sie einige der traditionellen Feiertagsrezepte:

Traditioneller Christstollen

Zutaten:

– Trockenfrüchte und Nüsse (zuvor eine Woche lang in Sirup, Likör oder Cognac eingelegt) – 400-500 Gramm
– Mehl: Weizen – 50 Gramm, Mandeln – 25 Gramm
– Butter – 70 Gramm
– Ei – 1 Stück
– Zucker – 25 Gramm
– Honig – 30 Gramm
– Gewürze: Zimt, Kardamom, Nelken (nach Geschmack) – ein Teelöffel
– Salz – 2 Prisen
– Puderzucker zur Dekoration des fertigen Desserts

Zubereitung:

Die Butter mit dem Zucker verrühren (am besten mit einer Küchenmaschine), dann das Ei dazugeben und nochmals glatt schlagen. Dann Gewürze, Salz, Honig und gesiebtes Mehl hinzufügen. Rühren, bis alle Klumpen verschwunden sind. Geben Sie Trockenfrüchte, Nüsse und kandierte Früchte in den entstandenen Teig.

Zum Backen eignet sich am besten eine Keramik- oder Gusseisenform. Sie muss mit Öl eingefettet und mit Pergamentpapier ausgekleidet werden. Im Backofen sollte der Kuchen eineinhalb bis zwei Stunden bei einer Temperatur von 150 Grad (etwas weniger) backen.

Wichtig! Der heisse Kuchen darf nicht aus der Form genommen werden. Er muss unbedingt zuerst abkühlen. In der Zwischenzeit, während das Backwerk abkühlt, stechen Sie Löcher in den Kuchen und gießen Sie den Sirup oder Likör hinein, in dem die getrockneten Früchte «mariniert» wurden.

Übrigens kann ein fertiger Christstollen einen ganzen Monat lang an einem kalten Ort auf seine Stunde warten. Zur Lagerung müssen Sie das Produkt in Folie oder Pergamentpapier einwickeln und in einen luftdichten Behälter mit Deckel legen.

Weihnachts-Quarkstollen

Zutaten:

– Mehl – 500 Gramm
– Kristallzucker – 200 Gramm
– Eier – 3 Stück
– Stärke – 100 Gramm
– Hüttenkäse – 250 Gramm
– Butter – 200 Gramm
– Vanillezucker – ein Esslöffel
– Beeren oder Trockenfrüchte – 250 Gramm
– Zitronenschale – ein Esslöffel
– Rum, Cognac oder Likör – 4 Esslöffel
– Puderzucker – 100 Gramm
– Backpulver – zwei Teelöffel

Zubereitung:

Wir bereiten die notwendigen Komponenten im Voraus vor. Mehl, Zucker, Eier, Hüttenkäse, Stärke und Backpulver in einen Behälter geben und gründlich mahlen.

Beeren oder Rosinen gründlich waschen, auf einem Papiertuch trocknen. Dann zusammen mit Zitronenschale, Vanillezucker und Butter (kann gerieben werden) in die entstandene Masse geben. Den Teig kneten.

Die fertige Masse muss in einer zuvor gefetteten Form ausgelegt werden. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen, den Kuchen eine Stunde lang backen – er soll einen goldenen Farbton erhalten.

Das fertige Dessert mit Rum, Cognac oder Likör tränken. Wenn Sie keinen Alkohol verwenden möchten, können Sie Zuckersirup herstellen. Bestreuen Sie das festliche Gericht mit Puderzucker.

Der Stollen kann bis zu drei Wochen sicher im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wenn Sie ihn als Reserve aufbewahren möchten, können Sie ihn sogar in die Tiefkühltruhe legen.

Weihnachts-Nuss-Stollen

Zutaten:

– Mehl – 150 Gramm
– Zucker – 100 Gramm
– Backpulver – ein viertel Teelöffel
– Soda – ein viertel Teelöffel
– Salz – nach Geschmack
– Zimt – nach Geschmack
– Schale einer halben Orange oder Zitrone
– Eier – drei Stücke
– Nüsse – drei Gläser (wählen Sie die Gläser, die Ihnen gefallen)
– Trockenfrüchte – zwei Gläser
– Vanillin – ein Beutel

Zubereitung:

Geben Sie Mehl, Zucker, Backpulver, Salz, Zimt, Orangenschale und Soda in einen vorbereiteten Behälter. Danach die Nüsse und Trockenfrüchte zugeben. In einer anderen Schüssel schlagen Sie die Eier mit einem Esslöffel Zucker und Vanille auf. Die Masse soll schaumig werden, die «Kappe» soll doppelt so groß sein. Wenn der Effekt erreicht ist, geben wir die Masse in die Mehlmischung und kneten den Teig.

Seien Sie nicht beunruhigt, dass in der Masse so viele Nüsse und Trockenfrüchte enthalten sind – alles läuft nach Plan. Der Teig erfüllt hier nur eine Funktion – er verklebt die Zutaten miteinander.

Füllen Sie eine gefettete und mit Pergament ausgelegte Backform. Es dürfen keine unnötigen Hohlräume entstehen! Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor und backen Sie den Cupcake für etwas mehr als eine Stunde. Je größer die Form, desto kürzer die Backzeit. Das fertige Dessert hat eine goldene Oberseite. Es muss abgekühlt werden, auf Wunsch kann es mit Honig oder geschmolzener Schokolade begossen werden.

Guten Appetit und “happy baking”!

Bericht: Anna Chaykovskaya

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