Rapa Nui – die Osterinsel

Kultur, Abenteuer und ein paradiesischer Ort zum Ausruhen sind nur ein Teil dessen, was Sie auf Rapa Nui (Osterinsel) erwartet.

Rapa Nui (Osterinsel), ein kleiner Punkt im weiten Pazifik, ist ein einzigartiges Reiseziel, dessen Abgeschiedenheit ihm eine unverwechselbare Authentizität und eine Aura des Geheimnisvollen verleiht. Es ist höchste Zeit, ihre Geheimnisse zu lüften!

1. Besuchen Sie Rano Raraku – treffen Sie die Moai

Einige der berühmtesten Moais (die riesigen, monolithischen «menschlichen» Statuen) der Welt befinden sich in diesem großen und schönen Park auf der Südseite der Insel.  Es gibt einen schmalen Pfad, auf dem man entlang der Hauptseite des Parks spazieren kann und dabei einigen dieser meistfotografierten «Berühmtheiten» begegnet, während man vorbeischlendert.

Dieser beeindruckende Park ist auch als der Ort bekannt, an dem die Moai-Statuen geschnitzt wurden.  Mit Hilfe des Tuffsteins oder der komprimierten Vulkanasche, die hier gefunden wurde, konnten die Eingeborenen von Rapa Nui die Moai-Statuen «leicht» schnitzen.  Das Rätsel um die Moais liegt nicht darin, wie die Statuen geschnitzt wurden, sondern vielmehr darin, wie sie zu den anderen, abgelegenen Teilen der Insel transportiert wurden, denn diese Statuen wiegen Dutzende von Tonnen.  Als Beweis dafür finden Sie hier auch einige unvollendete Moais, die in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurden.

Hinter der Hauptseite des Rano Raraku-Parks befindet sich ein Krater mit einem wunderschönen See, den man nicht verpassen sollte.  Sie finden diesen Ort, wenn Sie dem Schild folgen, das zum See führt.  Es ist eine kleine Wanderung hinauf und hinunter zum Krater, die etwa 20 Minuten dauert, um diesen ruhigen Ort zu erreichen.

2. Beobachten Sie den Sonnenaufgang am Ahu Tongariki

Der Ahu Tongariki liegt nicht weit vom Rano Raraku Park entfernt und ist die größte Plattform mit Moai-Statuen auf der Insel.  Hier sitzen 15 Riesen nebeneinander, mit dem Rücken zur Insel und dem Meer zugewandt.

Es ist ein schöner und beliebter Ort, um den Sonnenaufgang über dem Wasser hinter den Statuen zu beobachten, die dadurch in ein wunderschönes Licht getaucht werden. Vergessen Sie auf keinen Fall Ihre Eintrittskarte für den Park, denn sie wird von einem Parkwächter sorgfältig kontrolliert (ja, sogar bevor die Sonne aufgeht).

3. Wanderung auf dem Vulkankrater Rano Kau

Der herrliche Rano Kau ist der größte Vulkankrater der Osterinsel und bietet unglaubliche Ausblicke auf die Südwestspitze der Insel.  Unweit des Dorfes Orongo und des Flughafens Mataveri gelegen, eignet sich dieser herrliche Anblick hervorragend zum Wandern, aber Vorsicht vor den starken Winden auf dem Gipfel.

Der Krater von Rano Kau ist über einen Kilometer lang und 200 Meter tief.  Sie können ihn zu Fuß (oder mit dem Auto) direkt von der Stadt Hanga Roa aus erreichen; eine einfache Wanderung dauert etwa eine Stunde.  Um dorthin zu gelangen, können Sie zu Fuß (oder mit dem Auto) in Richtung Flughafen gehen, dann rechts abbiegen, an der Tankstelle vorbei und geradeaus weitergehen.

4. Beobachten Sie den Sonnenuntergang am Tahai

Der beliebteste Ort, um den Sonnenuntergang auf der Osterinsel zu beobachten, ist der «Tahai», der nur wenige Gehminuten von der Stadt Hanga Roa entfernt liegt.

Hier gibt es 3 verschiedene Plattformen mit Moais.  Die erste Plattform mit fünf Moais heißt Ahu Vai Uri, die zweite hat nur einen halb zerstörten Moai, bekannt als Ahu Tahai, während die dritte Plattform Ahu Ko Te Riku heißt und ebenfalls nur einen einzelnen gut erhaltenen Moai enthält.

5. Erkunden Sie die Stadt Hanga Roa

Hanga Roa ist wahrscheinlich eine der kleinsten Städte der Welt und ein schöner und friedlicher Ort, den man zu Fuß erkunden kann.  Da dies die einzige Stadt auf der Osterinsel ist, befinden sich hier alle lokalen Annehmlichkeiten (Lebensmittelgeschäfte, Cafés und Bars, Autovermietungen, Souvenirläden, Geldautomaten usw.).

Die Hauptstraße, Atamu Tekena, erstreckt sich über die gesamte Stadt und ist der Ort, an dem sich alle wichtigen Geschäfte befinden.  Die Atamu Takena Straße beginnt am Mataveri Flughafen und endet in Tahai.

Der wohl schönste Teil von Hanga Roa liegt direkt am Meer, wo es eine Reihe schöner, kleiner Strände, Panoramablicke und Parks gibt.

6. Besteigen Sie den Berg Terevaka

Eigentlich ist es kein Berg, sondern nur ein Hügel.  Mit einer Höhe von 511 Metern über dem Meeresspiegel ist der Terevaka der höchste Punkt der Osterinsel und bietet einen herrlichen Panoramablick von seinem Gipfel aus.

Bildnachweis: https://ru.wikipedia.org/wiki/Теревака#/media/Файл:Maʻunga_Terevaka.jpgOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Man kann ihn mit dem Pferd oder zu Fuß erreichen, denn Autos sind hier nicht erlaubt.  Der Eingang zu dieser unglaublichen Sehenswürdigkeit befindet sich etwa 50 Meter vom Ahu Akivi entfernt und ist durch ein Schild gekennzeichnet. Die gesamte Wanderung sollte etwa 4-5 Stunden dauern und erfordert leichte bis mittlere körperliche Anstrengung (da der Hügel größtenteils «flach» ist).

7. Gehen Sie in die Höhle Ana Te Pahu

Die Höhle Ana Te Pahu ist einer der größten unterirdischen «Kanäle» der Insel und misst 7 Kilometer in der Länge!  Sie entstand bei einem der Vulkanausbrüche auf der Insel, der durch einen großen Lavastrom ausgelöst wurde.  Einige Teile der Höhle wurden einst vom Stamm der Rapa Nui als Wohnquartier und später als Versteck vor den Sklavenhändlern genutzt.

Die Höhle befindet sich zwischen den Sehenswürdigkeiten Ahu Akivi und Ahu Te Peu.  Vergessen Sie nicht, eine Taschenlampe und gutes, festes Schuhwerk mitzunehmen, wenn Sie diesen lustigen Ort besuchen.

8. Berühren Sie das Wunder von Te Pito Kura

Einer alten Legende zufolge kam der erste König der Osterinsel mit einem großen, runden Stein voller spiritueller Energien hierher.  Te Pito Kura (oder der «Nabel des Lichts»), wie er genannt wurde, ist seither voller magischer Kräfte, die alle Arten von elektronischen Geräten (einschließlich Kompasse) dazu bringen, sich auf seltsame Weise zu verhalten.

Manche glauben auch heute noch, dass man, wenn man diesen Stein in die Hand nimmt, mit seiner starken Energie aufgeladen wird.  Sie sind sich nicht sicher, woran Sie glauben?  Probieren Sie es doch einfach selbst aus!

9. Spaziergang durch das Orongo-Dorf

Das zeremonielle «Dorf» von Orongo war der Hauptort, an dem alte Rituale und Zeremonien durchgeführt wurden.  Eine dieser berühmten Traditionen war der Kult des «Vogelmannes» (Tangata Manu), bei dem sich jedes Jahr eine Gruppe von Männern unter extremen Lebensbedingungen auf den Weg machte, von einer hohen Klippe ins Meer sprang und zu den nahe gelegenen Felsen schwamm, um ein Möwenei zu sammeln und zurückzubringen (dies geschah während der Brutzeit).

Derjenige, der als erster mit einem Ei zurückkam, wurde zum Gouverneur der Insel ernannt.  Bis zum nächsten Jahr, in dem dieser Wettbewerb erneut stattfand.

Bildnachweis: https://translate.yandex.ru/translate?lang=en-ru&url=https%3A%2F%2Fen.wikipedia.org%2Fwiki%2FOrongo&view=c

Auch wenn es in der heutigen Zeit strengstens verboten ist, dieses Ritual zu wiederholen (die Felsen stehen heute unter Naturschutz, ganz zu schweigen von der Gefahr, von einer so hohen Klippe zu springen), können Sie immer noch durch die wunderschöne Anlage von Orongo wandern und ihre einzigartigen Höhlen erkunden.

Interessant ist, dass dieses «Dorf» nie wirklich bewohnt war (wegen seiner abgelegenen und hohen Lage), sondern nur für Rituale, Zeremonien und Kulte genutzt wurde.

10. Blick auf den Ozean mit Ahu Akivi

Alle Moais, die auf der Osterinsel stationiert waren, standen immer mit dem Rücken zum Ozean in Richtung Landesinnere.  Alle bis auf sieben von ihnen.  Alle sieben dieser «Ausreißer» befinden sich auf einer einzigen Plattform in Ahu Akivi.  Eine weitere Besonderheit dieser Moais ist ihr Standort, der weiter im Landesinneren liegt als bei allen anderen Moai, die immer am Meer aufgestellt wurden (mit Ausnahme derer, die im Rano Raraku-Park zurückgelassen wurden).

Bildnachweis: https://ru.wikipedia.org/wiki/Аху#/media/Файл:Ahutahiri.jpg

Es kursieren zahlreiche Legenden und Mythen darüber, warum diese sieben Moais die Ausnahme von der «Regel» sind.  Aber wie bei allen geheimnisvollen Dingen werden wir die Wahrheit wohl nie erfahren.

11. Treffen Sie die «unglücklichen» Moais – Ahu Akahanga

Seitdem die Moai-Statuen «wiederentdeckt» wurden, sind sie alle in einem sehr desolaten, traurigen Zustand.  Einige von ihnen sind stark beschädigt, andere sind zu 80 % mit Erde bedeckt (daher denken viele Menschen, dass Moais nur «Köpfe» ohne Körper sind, was absolut nicht stimmt), und einige liegen immer noch mit dem Gesicht nach unten, vergessen und unrestauriert.

Die Osterinsel gehört offiziell zu Chile, von dem sie für viele ihrer Dienstleistungen und Ressourcen abhängig ist.  Die chilenische Regierung hat es jedoch nie zu einer Priorität gemacht, bei der Restaurierung dieser wunderbaren Artefakte zu helfen.  Tatsächlich war es ein amerikanischer Anthropologe, William Mulloy, der bei der Restaurierung und Erhaltung vieler der heute berühmten Moai-Statuen half.

Einige der «traurigsten» Moai-Statuen finden Sie in Ahu Akahanga.  Es ist wichtig, sie zu sehen, um ein umfassendes, unvoreingenommenes Bild von dieser schönen, friedlichen und bescheidenen Insel zu bekommen.

12. Besuch des Vinapu-Tempels

Der Vinapu-Tempel war einst ein wichtiges religiöses und soziales Zentrum der Insel.  Eine der noch erhaltenen Sehenswürdigkeiten ist die seewärtige Mauer, die für heilige Zeremonien und Bestattungen genutzt wurde.  Diese erstaunliche Konstruktion ist einzigartig auf der Osterinsel, aber ähnliche Bauten sind überall auf der Welt zu finden (ein Beispiel ist der alte Sonnentempel in Cuzco, Peru).

Bildnachweis: https://ru.wikipedia.org/wiki/Аху_Винапу#/media/Файл:Ahu_Vinapu_4.jpg

Die Küstenmauer (oder das, was davon übrig geblieben ist) wurde mit großer Präzision und Raffinesse gebaut – die riesigen Blöcke wurden so zugeschnitten und poliert, dass sie perfekt ineinander passen und niemals verschoben oder neu angeordnet werden können.  Neben der Mauer finden Sie auch mehrere Moais, von denen einer komplett unter der Erde liegt und nur sein Gesicht der Sonne zugewandt ist.

Bildnachweis: https://ru.wikipedia.org/wiki/Аху_Винапу#/media/Файл:Ahu_Vinapu_4.jpg

Nach Ihrem abgerundeten und informativen Ausflug auf die Osterinsel möchten Sie sich vielleicht mit einem tollen Passstempel als «Beweis» (okay, für Angeber!) für Ihren Besuch verewigen. Den Stempel erhalten Sie beim örtlichen Postamt. Der Service ist kostenlos, aber eine kleine Spende ist erwünscht.

Bericht: Olga Gerasimova

5/5 (2)

Bewerten Sie diesen Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

sixteen + one =

Herrenanzüge der Premiumklasse

John Richmonds unverkennbarer Stil